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Das Outfit beim Vorstellungsgespräch

Auch beim Vorstellungsgespräch gilt: Kleider machen Leute!

Wer kennt das nicht? Nachdem die Bewerbungsunterlagen offenbar überzeugen konnten, erhält man endlich die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Obwohl ein positiver Bescheid eigentlich zuversichtlich stimmen sollte – immerhin hat man gerade Phase 1 des Bewerbungsprozesses erfolgreich absolviert – ist das Vorsprechen beim zukünftigen Arbeitgeber für viele immer noch mit Stress verbunden. Denn neben der Schwierigkeit, die richtigen Antworten auf die gestellten Fragen zu geben, kommt es vor allem darauf an, ruhig zu bleiben und einen guten Eindruck zu hinterlassen. Damit man beim ersten Kennenlernen gleich zu Beginn eine gute Erscheinung abgibt, ist es ungemein wichtig, das richtige Outfit zu wählen. Denn wie in allen Situationen des täglichen Lebens, in denen Menschen einander zum ersten Mal begegnen, gilt auch hier der Grundsatz: Kleider machen Leute. Um dem geschulten Auge erfahrener Personaler zu gefallen, sollte man also eine Reihe grundsätzlicher Regeln beachten. Denn sofern es gelingt, diese einzuhalten, kann man ein Vorstellungsgespräch bereits vor seinem Beginn in positive Bahnen lenken.

Die vier Grundregeln zum Outfit beim Vorstellungsgespräch:

  1. Regel: Auf die Form kommt es an!

    Viele Bewerber sind der Meinung, die Frage des Outfits sei mit dem Kauf einer schicken Garderobe beendet. Doch wie die Erfahrung zeigt, ist dies ein Irrtum. In Vorstellungsgesprächen kommt es vor allen Dingen auf Natürlichkeit an. Dies bedeutet, dass selbst ein elegantes Outfit dann seinen Effekt verfehlen kann, wenn es künstlich wirkt. Daher sollte man darauf achten, nach Möglichkeit keine fabrikneuen Kleider zu tragen. Denn Personaler erkennen in der Regel sofort, ob man sich in einem Anzug wohl und sicher fühlt. Nur wenn Kleidung und Bewerber zueinander passen, strahlt man die nötige Souveränität aus, um ein positives Bild abzugeben.
  2. Regel: Die Wahl des richtigen Dresscodes

    An diesem Punkt scheitern übereifrige Bewerber ebenso regelmäßig wie Kandidaten mit zu legerer Einstellung. Den richtigen Dresscode einzuhalten, kann man gut mit einem Drahtseitakt vergleichen. Leistet man sich hier einen Fehltritt, steht das Vorstellungsgespräch bereits zu Beginn auf tönernen Füßen. Daher sollte man sich klarmachen, bei was für einem Unternehmen man sich eigentlich bewirbt. Denn im Gegensatz zu einer Bank, wo Anzugpflicht herrscht, wird man kaum in einem Handwerksbetrieb von sich überzeugen können, wenn man in Blazer und Krawatte beim Bewerbungsgespräch erscheint.
  3. Regel: Kleiden sie sich angemessen, aber bleiben sie integer

    In Arbeitskollektiven herrscht grundsätzlich ein gewisses Bedürfnis nach Konformität. Dies gilt auch für das Outfit. Achten Sie also darauf, sich auch kleidungsmäßig gut in ihr neues Umfeld zu integrieren. Machen Sie sich klar, dass man in einem Mitarbeiter keinen bunten Kanarienvogel, sondern einen Menschen sucht, der sich gut in das Unternehmen integriert. Dazu gehört es gleichermaßen, nicht mit einem fünftausend Euro teuren Maßanzug und goldenen Manschettenknöpfen beim Vorstellungsgespräch zu erscheinen, wie auch auf zu tiefe Ausschnitte, übermäßig hohe Absätze bzw. zu viel Makeup zu verzichten. Denken Sie daran: Auf die Natürlichkeit kommt es an! Denn im Idealfall glaubt ein Personaler, einen Mitarbeiter in Ihnen zu erkennen.
  4. Regel: Körperpflege als Grundvoraussetzung

    Das Wichtigste zum Schluss: Alle bisher genannten Regeln sind nichts wert, sofern Sie nicht auf eine gute Körperpflege achten. Denn im wahrsten Sinne des Wortes wird auch das gelungenste Outfit kaum dazu in der Lage sein, gegen penetrante Körpergerüche anzustinken. Achten Sie daher darauf, noch einmal intensiv zu duschen, bevor Sie Ihrem zukünftigen Arbeitgeber gegenübertreten. Sollten Sie unter Stress zum Schwitzen neigen, besorgen Sie sich ein effektives Deodorant. Darüber hinaus ist es wichtig, ein adäquates Erscheinungsbild mit einem ordentlichen Haarschnitt zu unterstreichen. Gehen Sie am besten sechs und nicht einen Tag vor dem Vorstellungsgespräch zum Friseur. Denn man wird erkennen, ob ihre Haare frischgeschnitten sind oder ob ein guter Stil zu ihrem Alltag gehört. Männer können ihr Aussehen zudem durch eine gute Gesichtspflege abrunden. Sollte man auf den Bart nicht verzichten wollen, ist dafür zu sorgen, dass dieser gepflegt aussieht.

Wie Sie Pluspunkte sammeln

  • Adäquater Stil und sicheres Auftreten
  • Frisches und gepflegtes Erscheinungsbild
  • Rechtzeitig zum Friseur und das Outfit mehrmals probetragen
  • Den richtigen Dresscode erkennen und auf Konformität achten
  • Die eigene Natürlichkeit durch dezente Accessoires hervorheben
  • Immer saubere Schuhe tragen
  • Stimmige, aus maximal drei Tönen bestehende Farbkombinationen wählen

No-Goes und beliebte Fehler

  • Weiße Socken
  • Unpassendes Schuhwerk: Sandalen, Flipflops u. Turnschuhe
  • Zerknitterte Kleidung
  • Zu legerer Dresscode
  • Bunte Kleidungsfarben
  • Aufreizende Outfits mit zu tiefen Ausschnitt
  • Unseriöse Körperverzierungen wie Gesichtspiercings und Tattoos
  • Ungepflegter Bart
  • Unangenehmer Körpergeruch

Checkliste

  • Outfit auf Sauberkeit überprüfen
  • Ersatzhemd einpacken
  • Die richtigen Artikel zur Körperpflege kaufen
  • Für saubere und gefeilte Fingernägel sorgen
  • Adäquate Rasur
  • Deodorant einpacken
  • Taschentücher mitnehmen

Zusammenfassung

Vorstellungsgespräche sind die ideale Situation, um von der eigenen Person zu überzeugen. Damit dies gelingen kann, kommt es auf das nötige Fingerspitzengefühl an. Indem man darauf achtet, die genannten Regeln einzuhalten, legt man günstige Grundlagen, um ein Vorstellungsgespräch in positive Bahnen zu lenken.
Vorstellungsgespräch
Milad Safar
Milad Safar

Managing Partner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Themenfeld Digitalisierung

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