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Die Rolle des Motivationsschreibens

Bewerbung mit Motivationsschreiben

Eine gelungene Bewerbung besteht mittlerweile nicht mehr nur aus Anschreiben und aussägekräftigem Lebenslauf. Die Erfahrung hat gezeigt, dass viele Arbeitgeber ihre Entscheidung mindestens genauso von einem gelungenen Motivationsschreiben abhängig machen. Denn neben den persönlichen Motiven eines Bewerbers kommen hier auch Ausdrucksvermögen und Kreativität zum Ausdruck – Faktoren, die den Unterschied machen können.
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Allgemeines zum Motivationsschreiben

In der Regel befindet sich das Motivationsschreiben nach Anschreiben und Lebenslauf auf der dritten Seite eines Bewerbungsbogens. Der Fließtext soll dem Bewerber die Möglichkeit geben, sich in gebührender Weise vorzustellen und die Gründe für seine Bewerbung zu erläutern. Neben einer klaren Sprache kommt es dabei vor allem auf die richtige Formatierung an. So ist neben einer einheitlichen Schriftart auch auf Dinge wie Zeilenabstand, Fettdruck und genügend Absätze zu achten.

Inhalte eines gelungenen Motivationsschreibens

Im Zentrum eines jeden Motivationsschreibens steht eine möglichst positive Selbstdarstellung. Allerdings kann es durchaus sein, dass Arbeitgeber zusätzlich auch eigene Anforderungen an dieses stellen. Um sich darauf einzustellen, empfiehlt es sich, in der Stellenausschreibung nach Hinweisen zu suchen. Falls konkrete Hinweise oder womöglich sogar ausformulierte Fragestellungen vorliegen, sollte man das eigene Motivationsschreiben unbedingt an daran orientieren und sich darum bemühen, diese klar zu beantworten. Außerdem zeigt ein Bewerber durch aufmerksame Vorbereitung, dass er sich genau mit der Stellenausschreibung befasst hat.
Grundsätzlich sollte ein gelungenes Motivationsschreiben folgende Aspekte beinhalten:
  • Bisherige Berufserfahrungen
  • Angaben zu etwaigem sozialem Engagement
  • Beweggründe für die eigene Bewerbung
  • Persönliche Beziehung zum Unternehmen
  • Fachkenntnisse und Soft Skills
  • Stärken und Interessen
  • Zielstellungen für Beruf– und Privatleben

Tipp: Achten Sie zudem darauf, Ihren Arbeitgeber nicht mit zu viel Inhalt zu verschrecken. Denn nichts ist unliebsamer als Bewerber, die seitenweise Text produzieren. Daher sollte ein Motivationsschreiben stets auf eine Seite passen, niemals aber zwei Seiten überschreiten. Eine klare Sprache gewährleistet zudem, dass Sie für viele Informationen möglichst wenige Worte aufwenden.

Aufbau eines Motivationsschreiben

  1. Ansprechpartner

    Zu Beginn müssen Sie immer Ihre Kontaktperson im Unternehmen direkt ansprechen. Dies tun Sie mittels der gängigen Floskeln, die hier nicht noch einmal genannt werden müssen. Zu einer angemessenen Anrede gehört auch, Daten wie den Namen des Ansprechpartners sowie Abteilung und Adresse des Unternehmens anzugeben.
  2. Einleitung

    Zu Beginn des Motivationsschreibens kommt es darauf an, sich kurz vorzustellen und dabei das Interesse des Lesers zu wecken. Wichtig ist, knapp das eigene Interesse an der ausgeschriebenen Stelle zu formulieren. Konstruieren Sie Ihre Ausführung grundsätzlich so, dass Überleitungen natürlich wirken und nicht den Gedankenfluss unterbrechen.
  3. Hauptteil

    Hier geht es darum, sich selbst so günstig wie möglich zu präsentieren. Neben Angaben zu Ihren Kenntnissen, besonderen Fähigkeiten, Stärken, Vorlieben und Erfahrungen sollten Sie sich immer auch zu den Erwartungen äußern, die Sie mit der Stelle verknüpfen. Zudem muss deutlich werden, warum gerade Sie die erste Wahl sind. Schreiben Sie daher also nur relevante Dinge, die unmittelbar mit den Anforderungen an die Stelle zu tun haben. In jedem Fall ist es ratsam, zentrale Informationen gebührend hervorzuheben. Dazu sind allerdings nicht unbedingt lange Sätze nötig, da oftmals auch die richtige Wortwahl den Unterschied macht.
  4. Schlusswort

    Gegen Ende des Motivationsschreibens fassen Sie Ihre Erwartungshaltung in Hinblick auf die Einladung zu einem persönlichen Gespräch noch einmal in einem Satz zusammen.
  5. Grußwort und Unterschrift

    Hier können Sie zwischen den bekannten Floskeln wählen. Allerdings sollten Sie von unorthodoxen Formulierungen absehen, da diese womöglich für Verwunderung sorgen können.

Wichtig: Wenn der Arbeitgeber kein Anschreiben haben möchte

Falls manche Unternehmen lediglich ein Motivations-, jedoch kein Anschreiben wünschen, dürfen Sie nicht vergessen, ersteres um Absender– und Empfängerdaten zu erweitern.
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Milad Safar
Milad Safar

Managing Partner und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zum Themenfeld Digitalisierung

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